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derby 2013-001

               Südwestdeutscher
                   Klub Kurzhaar
        
 
Derby Südwest 2013

              27. April 2013


Was sich schon beim Derby-Übungstag andeutete, wurde Wirklichkeit.

Am 27.04.2013 fand in Flonheim/Rheinhessen das Derby mit der niedrigsten Nennzahl der letzten Jahre -wahrscheinlich sogar das Derby mit den niedrigsten Nennungen des Südwestklubs überhaupt – statt. Zum Nennschluss lagen dem Prüfungsleiter H.J. Meier 6 Anmeldungen und eine Nachmeldung vor. Welch ein Unterschied zum Spitzenderby 1971 mit insgesamt 72 Nennungen!

Nach der Devise unseres Ehrenvorsitzenden Walter Semar – „Egal wie viel Hunde antreten, es wird jeder geprüft und selbst wenn nur ein Hund erscheint“ – trafen sich die 6 Verbandsrichter um letztlich 4 angetretene Hunde zu prüfen. Das Wetter war genauso mies wie die Nennzahl: Es regnete den ganzen Tag, was die Begeisterung bei Führern und Richter nicht gerade anhob.

Positiv war allerdings die ausreichende Zeit, um den Hunden gerecht zu werden. Die Richter konnten den Hunden jede Menge Feldfläche für zahlreiche Suchengänge anbieten, die Hunde mehrmals an Wild bringen und sich ein genaues Bild über die gezeigten Leistungen machen.

In der Gruppe II liefen die Rüden Panther vom Kronsberg 0241/12, geführt von Oliver Böving und Caesar vom Geestmoor 0611/12, geführt von Thomas Danner-Kahnt, einem Erstlingsführer.

Der Richterobmann Andreas Thomschke beschrieb die gezeigten Leistungen der Rüden in der Abschlussbesprechung wie folgt:

Panther vom Kronsberg: Ein typischer Mittelschlagsrüde, der sich von Suchengang zu Suchengang steigerte. Am Anfang etwas unsicher im Umgang mit dem scharfen Wind und der Nässe, was sich durch teilweises falsches Wenden in den Wind und ausgeprägtes Markieren zeigte, brillierte der Rüde im letzten Durchgang mit einer sehr weiten Suche, bei bester Raumaufteilung, sehr gutem Sprung, sehr guter Führigkeit und Gehorsam. Frische Witterung wurde von dem Rüden kurz angezeigt. Dabei konnte er mit bester Nasenführung und typischen Vorstehmanieren voll überzeugen. Volle Punktzahl und 1.Preis

Caesar vom Geestmoor: Ein Rüde an der oberen Grenze des Standards, der von Anfang an zeigte -und dies in allen Durchgängen- dass er Wild finden will. Bei gutem Sprung nahm er viel Fläche, ließ allerdings auch hierin in allen Durchgängen durch nicht planmäßig angelegte Suche auch Teile der Fläche liegen. Für ihn galt nur eins: Wild finden, was ihm auch mehrmals überzeugend gelang. Gefundenes Wild wurde zwar auf kurze Distanz, aber sicher vorgestanden. In allen Durchgängen bestand jedoch zwischen dem Rüden und dem Führer keine Harmonie. Der Rüde arbeitet vollkommen selbständig, ließ kaum Führigkeit erkennen und war im Gehorsam nicht ausreichend durchgearbeitet, um ihn in seinem Verhalten zu bremsen. Das führte zwangsläufig in der Bewertung bei der Suche zu Abstrichen und bei der Führigkeit und Gehorsam zu wesentlich prädikatsmindernden Abzügen: 3.Preis

Auch in der Gruppe I zeigten die geführten Hunde aus dem Zwinger vom Nonnehaus - Panja vom Nonnenhaus 0347/12 geführt von Herrn Dr. Negele und Perry vom Nonnenhaus 0344/12 geführt von Herrn Scheu, sehr gute Leistungen mit einem 1.Preis. Es gelang ihnen damit ihre eine Woche zuvor auf der VJP des Pfälzer Jagdgebrauchshundevereins (Panja 64 Pkt, Perry 70 Pkt.) errungene Bewertungen nachhaltig zu bestätigen.

Immerhin konnten bei dem diesjährigen Derby des Südwestdeutschen Klub Kurzhaar typische sehr gute Leistungen und ansprechende Bilder ein wenig für die geringe Teilnehmerzahl entschädigen.
Zudem war es den Richtern eine Freude und Befriedigung, die Bewertungen ausführlich darstellen und begründen zu können.

Andreas Thomschke
1.Vorsitzender

                                               Programm und Ergebnisse vom Derby:   help18a[1]

                                                          zur Bilderschau vom Derby geht’s:   help18a[1]

Letzte Änderung:      03.08.2018